Der fortschreitende Klimawandel geht uns alle an und ist mittlerweile zu einem Einflussfaktor geworden, der sich teilweise bereits jetzt und auch in Zukunft auf jeden Aspekt des gesellschaftlichen Zusammenlebens auswirken wird. Auch Greifenberg wird davor nicht verschont.

Somit sind wir als Gemeinde dazu verpflichtet uns diesem Thema im speziellen zu widmen und Maßnahmen zu ergreifen, durch welche Greifenberg sich zum einen auf den Klimawandel vorbereiten und zum anderen ihm aktiv entgegen wirken kann.

Hierfür sollte ein Umweltbeauftragter in der Gemeinde etabliert werden, um Projekte und Vorschläge aktiv einzubringen und Greifenberg klimafit zu machen.

Dies kann umgesetzt werden durch beispielsweise eine energieeffiziente und nachhaltige Bauplanung, vermehrt mit dem nachhaltigen Rohstoff Holz. Nur dort wo Holz verbaut wird, kann dauerhaft CO² dem Kreislauf entzogen und der Treibhauseffekt reduziert werden.

Des Weiteren kann durch geringe Umweltauflagen wie Dachbegrünung oder nachhaltige Wasserrückgewinnung im Gewerbebereich ein wichtiger Betrag zur Wasserspeicherung und -einsparung geleistet werden.

Auch der Insektenschutz soll weiter vorangetrieben werden. Hier kann Greifenberg ganz konkret einen wichtigen Betrag leisten. Eine Studie des Leibniz-Instituts von 2017 geht davon aus, dass ein nicht unwesentlicher Anteil des Insektensterbens auf die nächtliche Lichtverschmutzung zurück zu führen ist, durch welche die Insekten nicht zur Ruhe kommen, dadurch zu viel Energie verbrauchen und erschöpft zu Boden fallen. Dem kann durch ein intelligentes LED-Straßenbeleuchtungssystem effizient entgegen gewirkt werden. Auch die Etablierung von Blühstreifen bietet sich im gesamten Ortsgebiet vielerorts an.

Nicht nur die Umwelt steht im Mittelpunkt, sondern auch der Mensch. Daher setzten wir uns ebenfalls für eine Reduzierung und eine umfassende Aufklärung hinsichtlich Strahlenbelastung durch Mobilfunknetzte und mobile Datenübertragung (5G) ein.