Das Warmbad – ein Dauerbrenner in Greifenberg
Schon seit vielen Jahren wird über das Warmbad-Areal kontrovers diskutiert. Offenbar kommt nun endlich echte Bewegung in das Projekt:
Erst jüngst informierte das Landratsamt über die Kosten des Abbruchs bestehender Anlagen. Voraussichtlich werden in Kürze die Baumaßnahmen beginnen und, wenn alles optimal verläuft, könnte schon Mitte nächsten Jahres wieder Wasser in den Becken sein.
Der Wermutstropfen trifft unseren Tennisverein. Es wird während der Bauzeit keine Spielmöglichkeiten für die zahlreichen Mitglieder des ältesten Vereins in der Region Ammersee-West geben. Und es kommt noch schlimmer. Denn das Landratsamt hat bisher keine Zusage zur weiteren Nutzung des Sportgeländes gegeben. Weiteres hierzu (in Kürze) im Blog Vereine.
Auch beim Bauvorhaben „Hotel mit Gastronomie“ ist leider kein Fortschritt zu erkennen, die Gespräche bzw. Verhandlungen stagnieren offenbar. Die Presse berichtete jüngst hierüber.
Für die kommende Legislaturperiode sollte beim Gemeinderat eine Beratung und Initiative zur „Entwicklung des Warmbad-Areals im Interesse der Bürger“ ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.
Eine eingehende Situationsanalyse zu den Interessen aller Beteiligten (Warmbadnutzer, Tennisverein, Landratsamt, Gemeinde und möglicher Investor) ist Voraussetzung, um die Probleme zu verstehen und ggfs. mit Hilfe von Moderatoren zu lösen.
Die Kernthemen und -fragen lauten:
- Soll die Fläche des Tennisclubs künftig als Ersatz für das aus Kostengründen gestrichene Parkdeck dienen?
- Können sich das Landratsamt und ein möglicher Investor über Kauf-/Pachtbedingungen des Grundstücks verständigen?
- Wie kann die Verkehrssituation bei „Hardys“ und Warmbad zufriedenstellend gelöst werden?
- Welche Synergien gibt es in einer Konstellation von Warmbad und Tennisplatz für Gäste, Hotel, Gastronomie und Fitnesscenter?
- Aber auch: Welche Konflikte können durch diese Nutzungen entstehen und wie kann man sie vermeiden?
- Ist die Gastronomie eines Hotels auch als „Dorfwirtschaft“ für alle Greifenberger denkbar?
Im Gemeinderat stellt sich dann die Frage, in welcher Form und Dringlichkeit die Interessen der Bürger eingebracht werden sollen. Wir werden versuchen, im Gemeinderat einen Konsens zum Vorgehen zu erreichen. Die Interessen der Bürger müssen deutlicher als bisher an die Zuständigen adressiert werden.
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